Definition CMD-Kieferorthopädie - CMD–KFO, DCC-ON, CMC–ON - CMD- Kieferorthopädie von Dr. Georg Risse

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Definition CMD-Kieferorthopädie


CMD-Institut
CMD-KFO / KieferOrthopädie


CMD
ist als Craniomandibuläre Dysfunktion definiert.
KFO
 ist als Kieferorthopädie definiert

CMD: WIKIPEDIA:
Kraniomandibuläre Dysfunktion
(Craniomandibuläre Dysfunktion, CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke. Diese Fehlregulationen können schmerzhaft sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie

Die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie definiert CMD als Sammelbegriff
für eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich.

Entsprechend hat die Bezeichnung CMD mehr den Charakter eines Befundes
und sollte in
die Diagnosen
:
Okklusopathie, Myopathie und Arthropathie
spezifiziert werden.
[1] [2]

Im engeren Sinne

Im engeren Sinne handelt es sich dabei um Schmerzen der Kaumuskulatur („myofaszialer Schmerz“), Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk („Diskusverlagerung“) und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks („Arthralgie, Arthritis und Arthrose“).“


CMD- Kieferorthopädie:
Die CMD-Kieferorthopädie ist  die Fach-Disziplin (der Gebietsbezeichnung) des Kau-Schluck- und Sprechorgans mit seinen funktionellen Antagonisten sowie die Disziplin der Ästhetik und Profilgestaltung.
                                 


Muskelzüge des Kauorgans mit dem Atlas als Zentrum, G. Risse, 2010


Der Gebietsbereich
des Kau-Schluckorgans reicht vom Cranium über die Kiefer zum Zungenbein, von dort einerseits nach kaudal zum Brustbein und zu den Schulterblättern sowie  andererseits vom Zungenbein zur dorsalen Basis des Craniums.
Die Muskulatur des Kauorgans beinhaltet damit sowohl die Motorik der Kiefergelenke als auch die der Kopfgelenke direkt.
Die Muskulatur des Kauorgans ist  der funktionelle Antagonist zur Nackenmuskulatur über die mechanische Basis der Kopfgelenke / Atlas mit ihrem Inhalt, dem oberen Rückenmark nebst vaskulärer und neuronaler Vernetzung zum Gehirn.

Die CMD-Kieferorthopädie, CMD-KFO
ist damit eine Spezial - Disziplin der Orthopädie, Kiefer-Orthopädie und steht über die Atlasgelenke als Zentrum in synergetischer Vernetzung mit der allgemeinen Orthopädie der HWS, Halswirbelsäule – in der Form wie z.B. der Unterarm zum Oberarm, nur wesentlich komplexer, mechanisch wie inhaltlich.
Die CMD- Kieferorthopädie befasst sich mit der Verhütung, Entstehung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation angeborener, oder erworbener Form- oder / und Funktionsfehler des Kau-Schluckorgans, also der Knochen, Gelenke, Muskeln, Gefäße, Nerven, Sehnen mit dem über den Atlas in funktionell- antagonistischer Beziehung stehenden  Craniocervikalen und Craniovertebralen Funktionsbereich und ihren neuronalen und vaskulären Beziehungen zum Rückenmark und Stammhirn.
Die CMD-Kieferorthopädie oder die KieferOrthopädie  ist eine Kiefer-Orthopädie auf den Grundlagen der Allgemeinmedizin und medizinischer Indikationen nach den Empfehlungen des Wissenschaftsrates 2005 als „Querschnittsfach“ der Zahnmedizin zur allgemeinen Medizin.
Die CMD-Kieferorthopädie entspricht den Vorschriften des Gesetzgebers GOZ 2012 für kieferorthopädische Behandlungspläne, welche eine „medizinische Indikation“ darlegen müssen.

Therapiebereich der CMD-KFO

Erstreckt sich der Diagnostik- und Therapiebereich der allgemeinen Kieferorthopädie der Schulmedizin überwiegend im „orofazialen“, „dentofazialen“ (Gesichts-) Bereich, und wird als:
„dentofaziale Orthopädie“ bezeichnet, so erstreckt sich die CMD-KFO zusätzlich auf den
Dento-Cranialen und Dento-Cervikalen Bereich, womit die CMD- KFO den wesentlichen Funktionsbereich des Kauorgans abdeckt (inklusive den fazialen, ästhetischen Bereich)
Somit wäre die CMD-KFO auch entsprechend der „dentofazialen Orthopädie“  als: Dento-Craniale / Dento-Cervicale Orthopädie zu bezeichnen, DCC-O.
Nun beinhaltet der Wirkungsbereich der CMD-KFO / DCC-O über die Atlasgelenke und deren Inhalt, dem oberen Rückenmark auch zentrale neurologische und vaskuläre Bereiche, die für das gesamte Gehirn wesentlich sind. Somit erfüllt die CMD-KFO auch gleichzeitig zentrale Aufgabenbereiche der Neurologie.
Hieraus ergibt sich verbindlich die Gebietsbezeichnung der CMD-KFO als neue Fachdisziplin: CMC-ON, Cranio-Mandibuläre und –Cervikale Orthopädie und Neurologie.


CMD-KFO  / DCC-O – Therapie bzw. Erkrankungen im Bereich der CMC-ON


Diagnostik

Die CMD-KFO- Therapie beruht auf einer medizinisch definierten Diagnostik – und Codierung der Okklusopathie, Parodontopathie, Myopathie und Arthropathie der Kiefergelenke wie der Atlasgelenke und der Neurologie des oberen Rückenmarks.

Therapie

Die Therapie
der CMD-Kieferorthopädie erstreckt sich folglich auch auf eine ursächliche Therapie von Krankheiten, welche aus dieser Gebietsbezeichnung abzuleiten sind.  
Die technische Umsetzung der CMD-Kieferorthopädie beruht auf den Grundlagen der Biofunktionalität und Biofunktionellen Orthodontie und Kieferorthopädie, BFO nach den 2004 und 2008 überarbeiteten Qualitätsleitlinien der Kieferorthopädie und Orthodontie.

Aufklärung

Da mit jeglicher Einflussnahme auf die Okklusion oder auf Zahnstellungen unvermeidbar auch gleichzeitig eine Einflussnahme auf die Kopfgelenke und die antagonistische Nackenmuskulatur, das obere Rückenmark  und entsprechende Organe verbunden ist, ist eine CMD-Therapie auf der Basis der rezenten Schulmedizin der Kieferorthopädie oder der GKV-Kieferorthopädie, Kieferorthopädie der Gesetzlichen Krankenversicherung, welche sich überwiegend auf den dentofazialen Bereich reduzieren, eine grobe Irreführung des Patienten.
Dieses ist auch zusätzlich zur eingeschränkten Gebietsbezeichnung der rezenten KFO, GKV-KFO speziell auch noch begründet durch  die überwiegend metrische Diagnostik, die Ausrichtung der Zahnstellungen, und die „unzureichend kontrollierbare Mechanik der Straight Wire Technik der rezenten Schulmedizin der Kieferorthopädie und GKV-Kieferorthopädie. Diese wird nach dem anerkannten Stand der Erkenntnisse als „Fehlbehandlung im juristischen Sinn“ bezeichnet. (U. Stratmann, Dental Tribune, A. Ed. 12, 2010)


Wesentlich ist:
Kieferorthopädie ist nicht gleich Kieferorthopädie oder KieferOrthopädie


Der Wirkungsbereich des Kauorgans beinhaltet unwiderlegbar die Bereiche, welche unter CMC-ON beschrieben sind.
Eine Reduktion der Diagnostik und –Therapie auf den dentofazialen Bereich der rezenten Schulmedizin oder insbesondere der Kassenkieferorthopädie ist somit grob fahrlässig und irreführend, da die wesentlichen Auswirkungen von Zahnstellungskorrekturen sich nicht nur im anterioren dentofazialen Bereich oder orofazialen Bereich oder auch nicht nur bis zu den Kiefergelenken auswirken, sondern zwingend auch auf die Kopfgelenke und deren Inhalte.

Auch werden mit der metrischen Diagnostik der rezenten Kieferorthopädie und insbesondere der Kassenkieferorthopädie, den KIG, Kieferorthopädische Indikationsgruppen, keine Krankheiten diagnostiziert, womit auch keine Krankheiten dann nicht therapiert, erkannt oder verhindert werden können. Auch können mit der eingeschränkten Diagnostik und Therapie der GKV-Kieferorthopädie (KIG) keine Krankheiten erkannt werden, welche durch sie verursacht werden.

Eine Erkrankung im Bereich der CMD mit der Kieferorthopädie der dentofazialen Kieferorthopädie der gesetzlichen Krankenkassen oder der orofazialen Orthopädie der rezenten Schulmedizin anzubieten oder behandeln zu wollen, muss als Irreführung bezeichnet werden.
Auch ist grob irreführend, wenn (häufig von offiziellen Instanzen  oder Krankenkassen) dem Versicherten suggeriert wird, dass CMD bereits mit einer Aufbissschiene therapierbar sei, oder mit manueller Therapie oder Physiotherapie.
Diese Maßnahmen sind durchaus sinnvoll, sind aber in aller Regel nur als Teil einer weiterführenden ursächlichen Therapie zu verstehen.



cmd-kfo   /  dcc-on, / CMC-ON, Jan. 2013

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